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DSM Nutritional Products AG Branch Pentapharm

DSM Nutritional Products Ltd Branch Pentapharm

Autor: Thomas Meier

Flexible Zusammenarbeit

Als einer der ersten Kunden der Opag Informatik, nutzt Pentapharm die ERP-Software CASYMIR seit rund 20 Jahren. Eine besondere Herausforderung stellt die Kommunikation mit übergeordneten Systemen des Mutterkonzerns dar. Hier spielt die ERP-Software ihre Stärken aus in Bezug auf flexible Schnittstellen.

Hinter der Firmenbezeichnung ‚DSM Nutritional Products AG Branch Pentapharm‘ steht ein Unternehmen, das Wirkstoffe für die Kosmetik herstellt. „Das betrifft alle denkbaren Produkte, die sich auf die Haut auftragen lassen“, fasst der IT-Leiter Reto Alispach zusammen. Am Firmensitz in Aesch bei Basel sind rund 150 Mitarbeiter in der Forschung und Produktion angestellt. Im Sektor Diagnostic beschäftigt sich das Unternehmen zudem mit dem Thema Blutgerinnung. Hier geht es um Reagenzien, um z. B. bei einem Patienten zu messen, welche Medikamente verabreicht werden dürfen und welche nicht. Schliesslich gibt es noch den Bereich Pharma. Alispach: „Dieser Sektor umfasst spezielle Produkte, die wir aus Schlangengift herstellen, namentlich Medikamente, die Patienten im Zusammenhang mit Blutveränderungen verabreicht werden.“

Unabhängige IT-Lösung

Pentapharm war lange Jahre ein Familienunternehmen bis die Firma vor 11 Jahren an DSM verkauft wurde. „Heute sind wir eine Betriebsstätte der DSM und führen in der Firmenbezeichnung noch den Zusatz ‚Branch Pentapharm‘“, erklärt der IT-Leiter. Das Unternehmen arbeitet selbständig und ist nicht in den Konzern integriert. Alispach präzisiert: „Das heisst wir arbeiten mit unserer eigenen IT, mit unserer eigenen Logistik und einer eigenen Auftragsabwicklung. Auch die Buchhaltung organisieren wir komplett selbständig.“
Pentapharm war einer der ersten Kunden der Opag Informatik AG und nutzt seit rund 20 Jahren die ERP-Software CASYMIR. „Wir verwenden das ERP-System in sämtlichen Unternehmensabläufen, das beginnt bei der Buchhaltung. Wir steuern aber auch Beschaffungsprozesse, oder die Lagerverwaltung darüber“, sagt Alispach. Die Herstellung der Produkte verwaltet das Unternehmen ebenfalls mit CASYMIR. Das umfasst Herstellprotokolle oder Rezepturen, die hinterlegt werden, wie auch die Freigabe von Produkten.

Schnittstellen zu DSM

Pentapharm bewegt sich in einem GxP-regulierten Umfeld. Dieses amerikanische Regelwerk heisst ausgeschrieben Good Manufacturing Practice und fasst verschiedene Richtlinien zusammen, die vor allem in der Medizin, der Pharmazie und der pharmazeutischen Chemie Bedeutung haben. Alispach: ein konkretes Beispiel sind etwa Zulassungen, die es braucht, damit man ein Halbfabrikat für ein Medikament überhaupt exportieren darf. All diese Normen, die wir dafür einhalten müssen, verwalten wir natürlich auch mit CASYMIR.“
Generell schätzt der IT-Leiter vor allem die Flexibilität der Software: „Das war seinerzeit einer der wichtigsten Gründe, weshalb wir uns für dieses System entschieden haben.“ In den 20 Jahren in denen CASYMIR schon im Einsatz steht, war eine der grössten Herausforderungen für die IT-Abteilung sicher die Akquisition durch DSM. Weil die IT nicht in die Konzernstrukturen integriert wurde, brauchte es Schnittstellen für einen reibungslosen Datenaustausch mit dem Mutterkonzern.
„Das Reporting innerhalb der DSM muss natürlich in das ERP-System des Konzerns, sprich in SAP, eingepflegt werden. Dabei geht es z. B. um Finanzdaten, Verkaufszahlen oder auch um das Inventar“, fasst Alispach zusammen. Die IT-Spezialisten lösten diese Problemstellung mit entsprechenden Schnittstellen. Laut Alispach war es nicht ganz einfach diese beiden Welten zusammenzubringen: „Es brauchte etwa zwei bis drei Monate Arbeit, bis die Datenübergabe funktionierte. Es gibt auch immer wieder neue Anforderungen, die wir abdecken müssen, aber mittlerweile schaffen wir das gut.“

Langlebigkeit dank Flexibilität

Eine weitere Besonderheit bei Pentapharm ist die lange Betriebsdauer des ERP-Systems. Man sagt, der Lebenszyklus einer ERP-Software liegt bei etwa acht bis zehn Jahren. Hier ist CASYMIR schon seit 20 Jahren im Einsatz. Warum? „Der Vorteil an CASYMIR ist die stetige Weiterentwicklung, sei es auf Hinweise von uns oder auch von anderen Anwendern“, antwortet der IT-Leiter. Ein aktuelles Beispiel sind Gefahrensymbole. Pharma- und Chemieunternehmen brauchen ein Inventar über ihre gefährlichen Produkte und müssen diese entsprechend kennzeichnen. Alispach: „Dazu gibt es Auflagen des Bundes bezüglich neuen Anforderungen an die Industrie. Für CASYMIR gibt es dazu bereits ein entsprechendes Modul, weil das viele Kunden nachgefragt haben. So konnten wir diese Funktionalität innert kürzester Zeit integrieren.“
Ein anderes Beispiel ist ein Tool, das Pentapharm entwickeln liess, um Ideen zu verwalten. „Das funktioniert wie ein Vorschlagswesen, aber direkt ins System integriert. Aber auch im Bereich Herstellvorschriften, bei Analysen oder Zertifikaten gab es viel Entwicklungsarbeit zwischen uns und der Opag“, sagt Alispach.
Ein anderer wichtiger Punkt betrifft die Validierung gewisser Elemente des Systems. Alispach: „Das ist ein sehr hoher Aufwand. Wenn wir jetzt wechseln würden, wäre das sehr zeitintensiv und teuer, wieder so weit zu kommen wie wir heute sind.“

Neue Wege in der Produktion

Wie hat casyFood die Produktion verändert?

Geschäftsführer Thomas Rietmann: "Es geschieht nichts mehr auf Zuruf so wie früher, sondern das System löst definierte Aktionen aus." Die eingehende Ware erhält eine Chargennummer und kommt nach einer ersten Sichtprüfung ins Quarantänelager. Sie ist nun im System erfasst, steht jedoch der Produktion noch nicht zur Verfügung. Das hauseigene Labor wird über den Wareneingang automatisch via Mail informiert und zieht eine Probe. Ist diese in Ordnung, wird das Rohstofflager informiert - ebenfalls automatisch via Mail. Damit steht das Material nun für die Disposition der Produktion zur Verfügung. Aus riesigen Silos gelangen die Rohstoffe je nach Rezeptur zum richtigen Zeitpunkt in den genau benötigten Mengen in große Behälter, in denen sie homogen vermischt werden. Danach werden sie in den gewünschten Gebinden abgepackt und auf kundenspezifischen Paletten versandt. Dabei wird die Qualität ständig kontrolliert. Kein Produkt verlässt das Haus, ohne dass ein Probebrot gebacken wurde. Anhand der Chargennummer kann jederzeit auf Knopfdruck festgestellt werden, welcher Rohstoff von wem geliefert wurde. Wie lange der Stoff wo gelagert war und welche Rezeptur zu seiner Herstellung verwendet wurde.

Visualisierung liegt im Trend

Auch für die Zukunft sind weitere Anpassungen und Entwicklungen geplant. Gerade haben die IT-Spezialisten zusammen mit den Entwicklern von OPAG ein Add-on evaluiert. Konkret handelt es sich um eine Fremdsoftware, mit der sich Sales-Daten visualisieren lassen. „Diese Daten holen wir aus dem System heraus und speisen sie in die Visualisierungssoftware ein. Dort lassen sie sich einfach darstellen und z. B. mit Aufklappmechanismen verständlicher darstellen“, erklärt Alispach. Solche Visualisierungen liegen im Trend. Laut dem IT-Leiter hängen die Anforderungen an diese Features stark vom jeweiligen Benutzer ab: Ein Marketingspezialist braucht andere Darstellungen als ein Finanzbuchhalter. Alispach: „Es ist nicht einfach die richtige Form zu finden. Aber der Trend, Daten auch auf mobilen Endgeräten aussagekräftig darzustellen ist schon da. Dazu braucht es natürlich zusätzliche Tools, denn eine ERP-Software ist nicht für den Betrieb auf einem Smartphone ausgelegt.“

DSM Nutritional Products Ltd Branch Pentapharm

Dornacherstrasse 112
4147 Aesch
Tel. +41 61 706 48 48
www.pentapharm.com

Autor: Thomas Meier * Bild-Quelle: DSM Nutritional Products Ltd Branch Pentapharm * Veröffentlicht im KUNSTSTOFF-, CHEMIE- UND PHARMAINDUSTRIE 2019.

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